29.4.-1.5.2011
Puh, was ein Wochenende
Wieder einmal hatte ich ein ruhiges beschauliches Wochenende geplant.
So sollte es sein:
Freitag arbeiten danach auf die Anja und die Hochzeit vom Prinzen anschauen. Samstag relaxt in die Wanne gehen und am Abend nach Oma und Opa zum feiern.
Nun zur Realität.
Man sitze am PC guckt sich die Fotos von Neuseddin noch mal an. Schaut auf die Wand und sieht die Fotos vom See. Sofort hat man wieder Sehnsucht und möchte am liebsten wieder nach Neuseddin. Verträumt spielt man bei Facebook die Spiele um seine Freunde zu jagen. Dann bimmelt das Telefon und alles wird anders.
Acker klang sehr verzweifelt weil ein wichtiger Auftritt anstand und er nun Kai als Trommler brauchte. Klar machen wir das wann war das noch mal??? Wie........diesen Samstag? Also quasi morgen Neuseddin und Samstag wieder zurück????
Totales Kopfgewirr und neu sortieren war angesagt.
Also noch mal langsam. Acker braucht Kai, das geht ja schon mal gar nicht. Wenn dann alle Hoffis. Zeitlich wäre es zu bewältigen....mmh. Was ist schon der Prinz von England gegen Neuseddin.
Kurz nochmal alles organisiert und am nächsten Morgen kam der Anruf das es keinen Ersatz gibt, also stand feste wir fahren.
Ich war arbeiten und kam nach Hause. In Windeseile wurden hier Koffer gepackt, die Uniformen rausgesucht und Hand in Hand alles geplant. Ab ins Auto und gen Osten. Dort angekommen kamen die ersten verwirrten Gesichter von Nobbi und Alex. Haben wir gelacht. Wieder in der Küche schlossen wir direkt an den Urlaub von Ostern an. Einfach Klasse. Am nächsten Morgen ging es dann zum Auftritt und die Bewunderung das wir das echt wahr gemacht haben stand in den Gesichtern der Kameraden geschrieben. Das haben wir gar nicht verstanden. Für uns ist es das normalste von der Welt für unseren Verein da zu sein.
Der Auftritt hat richtig Spaß gemacht und auch spielerisch waren wir richtig gut. Die Stimmung war auch Klasse. Nach dem Auftritt sind wir ganz schnell ins Auto gestiegen und wieder Richtung Westen gefahren. Wir kamen so gut durch das wir sogar noch, einigermaßen in Ruhe, uns zu Hause umziehen konnten.
Nun aber ab zu Oma und Opa die ihren 40-ten Hochzeitstag feiern wollten.

Zu ihrem Erstaunen waren wir sogar pünktlich da. Kurz drauf kam auch Bubi an der seine Sachen aufbaute. Leider bekam er jedoch dann einen Einbruch und musste schlechten Gewissens wieder abbauen und fuhr dann nach Hause um sich hinzulegen. Schade das es ihm so schlecht ging genau das hätte uns noch gefehlt um dieses Wochenende abzukrönen. Aber was nicht geht, geht nun mal nicht. Wir machten uns an die CD´s und der Abend war dennoch toll.
Um 12 Uhr wurden dann per gezogenen Zetteln die Maikönigin und der Maikönig gewählt. Na bravo sag ich da nur. Ich hatte mal wieder das Glück und bin es geworden. Außerdem noch Thomas.

Ach ja Thomas lach.
Um mal wieder zum Thema Kai zu kommen. Wir kamen in Wuppertal gleichzeitig mit Thomas an. Meine Mädels hatten ihn schon ewig nicht mehr gesehen und fragten wer das sei. Nach der Erklärung das es Opas Bruder und Papas Onkel sei guckten sie etwas verwirrt. Gröhl, dann kam der Ausruf. „ der sieht ja viel jünger aus wie Papa wie kann das sein Onkel sein“ Ich habe mich natürlich erstmal weggeschmissen vor lachen und Kai schäumte vor Wut. Tja so ist das Dickerchen, du bist und bleibst der Gesichtsälteste, egal wo du hinkommst.
Die Mädels und ich schmissen die Wirtschaft, wobei Darlene gesundheitlich schon früher ins Bett ging. Sie konnte schon den Auftritt leider nicht mitmachen. Echt schade und sie fand es auch nicht besonders toll.
Trixi hingegen fühlte sich mal wieder in ihrem Element und bewirtete die Leute.
Aus dem CD-Player erklangt Aloahe und schon saß ich mit Geli, Petra und Melanie auf dem Boden zum rudern. Die anderen konnten es nicht fassen, woher soll ich auch wissen das es keiner kennt, lach.
Der Abend endete mit der Midlifecrisis von Petra. Also wir sind dann da wenn es die Rentenfeier gibt, gröhl. Haben wir gelacht. Danach saßen wir noch bis zum hell werden zusammen und sprachen über dies und das.


Den nächsten Tag habe ich ausgeschlafen, dann machten wir uns auf den Heimweg und bin sofort wieder zu Hause ins Bett gefallen. Den ganzen Montag war ich nicht bereit am Leben teilzunehmen, so verwirrend waren die Eindrücke von diesem Wochenende. Aber egal. Die Erinnerungen an dieses Spontanwochenende werde ich wohl nie vergessen.
Aber so schnell wünsche ich es mir nicht mehr vom Herzen wieder in Neuseddin zu sein.
Ich glaube da war Schicksal mit im Spiel. Wir würden es aber immer wieder tun.
So, nun noch einen Gruß zu Acker. Du hast mehr gut gemacht wie du bräuchtest und außerdem kannst du uns auch in Zukunft unser Neuseddin schenken. Denn ohne den Verein und die Ossis sind wir nur halbe Menschen. Nur alleine dort hinzufahren gibt uns ein Gefühl von Glück. Nach all den Jahren solltet ihr Neuseddiner das wissen. Es gibt also nichts wieder gut zu machen. Erhaltet den Verein und unser Zimmer damit macht ihr uns wunschlos glücklich.