20. + 21.8.2011
Fest der Nationen, Hamburg-Bergedorf

Oh man haben wir uns auf diese Fahrt gefreut. Wir Mädels haben den Papa ins Bett beordert um selber die Nacht durch zu machen. Denn um 4 Uhr in der Früh ging es ab nach Hamburg-Bergedorf.
Die Fahrt in einen Sonnenaufgang sollte uns an diesem We ein gutes Wetter bescheren. Ob ihr es nun glaubt oder nicht aber wir waren pünktlich und nur mit einer verpassten Ausfahrt, wegen Baustelle, am Lichtwarkhaus angekommen. Unsere Ossis hingegen hatte leichte Ankunftsschwierigkeiten. Aber schließlich trafen wir uns alle zum Frühstück. Die Verpflegung war mal wieder super, ein Dank an die Leute. Anschließend ging es in die Unterkunft und mit zupp zupp weiter zum Bühnenprogramm wo wir jeweils für 20 Min. auf zwei Bühnen auftreten mussten.
Unser Chef meinte ja mal auf eine Leiter zu steigen und der Absturz im Garten zwang ihn diesmal zu Hause zu bleiben. Da ich ja zur Zeit nicht flöten kann haben wir beschlossen das ich den Zug anführe. Guter Plan, aber erst kurz vor Beginn bemerkte ich am Lampenfieber das ich das eigentlich noch nie gemacht habe. Also nachdenken, entweder ich mache es so wie es normal gemacht wird und stehe wie so´n Brett gezwungen da oder ich überspiele die Angst und mach es nach Gefühl. Gut ich nehme die zweite Variante. Der Verein strahlte, das Publikum hatte super Laune also ich denke ich hab´s ganz gut gemacht.

Nach dem Mittagessen teilten sich die Leute zur Freizeit auf. Die meisten nahmen an der Hafenrundfahrt teil. Ich hingegen schlummerte noch ein wenig unter den Seilen in der Halle wo die Kids dran hingen. Da ich meine Kraft aufsparen musste habe ich mich an diesem We zum Kinderbetreuer gestellt.


Kurz noch das Abendbrot mitgenommen stellte sich heraus das wir zu Fuß zur Halle gehen mussten. Der Busspiegel ist abgefahren worden und der Busfahrer wartete nun auf den Service um endlich wieder normale Sicht zu haben. Julia, Locke, die Kids und ich schlenderten dann gemütlich zu Halle. Die anderen hatten ihr Vergnügen auf dem Stadtteilfest in Bergedorf. Da der kleine Alex aber etwas bis stark fertig war ging kurz drauf das Telefon und Locke holte die Jungs und Darlene vom Fest ab. Nach einer kleine überladenden Autofahrt und einem fassungslosen Locke kam der Haufen dann in die Halle. Inzwischen war Alex wieder fit und holte sich alle Turngeräte raus um erst mal Sport zu treiben. Ich denke mal nach den Äußerungen der Anderen waren sie davon doch leicht etwas verärgert, lach. Egal draußen auf der Bank ging das feiern weiter. Für unsere Verhältnisse war aber schnell die Nacht angebrochen.

Der nächste Tag begann wieder mit Frühstück und die Vertreter für den Verein, Julia und Schöni, gingen zum Rathausempfang.

Wir stellten uns auf und marschierten zum Aufstellungsplatz. Dort war die Stimmung einfach toll. Eine italienische Gruppe heizte uns mit Ti Amo und weiteren Titeln ein. Nun zum Gruppenfoto Aufstellung nehmen und im Anschluss ein Gruppenfoto für den Chef machen. Während einige um ihre glatten Hosen bangten nahmen die anderen es wahr ihrem Chef diesen Gruß zu schicken.
Nun Aufstellung für den Umzug. Auf der Wiese steppte der Bär als die Schweizer so richtig loslegten. Einfach eine geile Stimmung.

Mit kleinen Abständen zogen die Vereine nun zum Festplatz. Wenn ich den Italienern mal hätte begreiflich machen können das sie Abstand halten sollten um sich auch zu präsentieren wäre es ja gut gewesen, aber meine Hände und Füße haben nicht ausgereicht,gröhl. Also wechselten wir uns ab.

Das letzte Bühnenspiel haben wir auch gut hinbekommen, auch wenn die Cheerleader fehlten. Die waren noch auf einem Karussell da man uns vorgezogen hatte und alles auf einmal ganz schnell gehen musste. Um die Leute zusammen zu halten marschierten wir direkt zum Bus. Alles einsteigen und Muddi auch, freu. Meine Familie machte sich auf den Heimweg und ich fuhr mit den Ossis nach Neuseddin um mal richtig Urlaub zu machen.
Nach einer kleinen Pause bei Mc Doof und frisch gestärkt ging es dann ins Vereinshaus wo ich direkt ins Bett fiel.
In Gedanken noch in Hamburg habe ich alles Revue passieren lassen. Ich kann nur sagen das We war einfach toll. Die Stimmung war Klasse, die Auftritte waren super, die anderen Vereine waren der Hammer, Verpflegung echt Top und doch hat jemand gefehlt. So ganz ohne Dich Chef ist es auch nicht das wahre. Also macht das du gesund wirst und komme mit neuer Kraft wieder.

Die Brücke in Hamburg werde ich nicht vermissen, genauso wenig den Steg der mir das würgen ins Gesicht gezaubert hat. Danke noch mal an meine Familie und meine Vereinskameraden die so gefühlvoll sind und mich immer wieder auf die Brücke locken wollten, knurr. Wenn man euch hat brauch man keine Feinde, grins.
Danke auch für die Hilfen die mir sagten wann ein Stück zu Ende ist. Wenn man selber nicht mitspielt kommt man leicht bei den Wiederholungen durcheinander.

Freue mich schon auf das nächste Mal wenn wir nach Hamburg-Bergedorf fahren.
Schade nur das ich einige Leute nicht getroffen habe wie es eigentlich so abgesprochen war. Nun ja dann halt beim nächsten Mal.