

19. Fest der Nationen in Hamburg
21.8.-23.8.2009
Autschn im Rücken, an den Füßen und in der Schulter, aber viele schöne Erinnerungen in meinem Herzen bleibt mir am heutigen Tage von Hamburg erhalten.
Das Auto schon wieder einmal vollbepackt starteten diesmal nur wir Hoffis nach Hamburg-Bergedorf. Nach der langen Fahrt kamen wir am TSG-Zentrum an und mussten wie immer auf unsere Ossis warten. (Gruß an Uhle, diesmal war es nur eine knappe Stunde, lach). Ich wollte mir etwas zu trinken aus dem Auto holen und habe mal so ganz nebenbei die Alarmanlage ausgelöst. Sah schon lustig aus wie meine geliebte Familie die Köpfe hinter einem Bus stehend auf mich gerichtet haben und sich natürlich vor lachen nicht mehr eingekriegten.
Als der Bus mit den Neuseddinern endlich anrollte war die Begrüßung wieder herzlich. Nachdem Acker im Servicebüro alles klar gemacht hatte, bekamen wir alle ein pinkes Band um das Handgelenk ( Kai sah echt süß damit aus, grins) und gingen dann zum Rathaus um uns das Feuerwerk anzusehen. Leider im Regen, was uns aber nicht die Laune verderben konnte.
Nun aber schnell ab zur Unterbringung. Tja was soll ich dazu noch sagen... Es wäre wohl zu viel verlangt gewesen das der Spielmannszug mal ohne Pannen irgendwo übernachtet. Die Busleute packten all ihre Sachen aus und standen vor der Halle um ihr Schlafgemach zu gestalten. Immerhin sollte es am nächsten Morgen schon um 7 Uhr wieder weiter gehen. Aber nun der Schock, der Schlüssel funktionierte nicht. Die Halle bliebt einfach für uns geschlossen. Und wat nu??? Nach langem probieren, telefonieren und warten kam man zu dem Entschluss eine andere Halle zu nehmen. Ich dachte mir nur so das es ja wohl schon sehr spät und das Frühstück dadurch doch etwas sehr früh wäre. Meine Gedanken ( ich hätte natürlich meinen Mund gehalten) ließ ich Acker mal so zukommen und er dachte wie sehr oft genauso wie ich. Nur mit dem Unterschied das er sofort den ganzen Plan von Jennifer (unsere Betreuerin) auf den Kopf stellte. So mussten wir nach einer lustigen Nacht doch wenigstens bis 9 Uhr fertig sein.

Ich hatte nur leider das kaputte Luftbett eingepackt und nach Kai seinem verzweifelten Wutausbruch hatte Acker uns dann doch mal lieber eine Matte besorgt. Ich weiß bis heute noch nicht wieso das Bett überhaupt noch nicht weggeschmissen worden ist. Nun liegt es in Hamburg im Müll. Ansonsten hatte ich nur Darlenes Gürtel vergessen aber Trixi hatte ja noch einen mit. Also alle Patzer von mir sind behoben worden.
Nach dem Frühstück am nächsten Tag hatten wir unseren Auftritt auf der Bühne 1. In den Straßen war Kirmes aufgebaut mit 6 Bühnen. Vor uns spielte der Spielmannszug Fidelia Eicherscheid und nach uns Sakskoebing (DK). Zum ersten Zug muss ich sagen das sie echt gute Musik gemacht und super drauf waren. An dem zweiten Zug haben Darlene und ich unser Herz verloren. Da war ein Däne der genauso durchgeknallt war wie wir, quasi “dat Eva“ aus ihrem Verein. Der Typ hat immer nur getanzt, gelacht oder gesungen. Wann immer wir dem Verein über dem Weg gelaufen sind. Wir hatten aber leider nur per Augenkontakt Spaß mit ihm, denn wer kann auch schon Dänisch. snief.
Als wir von der Bühne 1 durch die Stadt marschierten hatte uns das Publikum super empfangen. Bei der nächsten Rast hatte sich Tauschi am Hau den Lukas belustigt während Bolle und Norbi lieber mit dem Kinderkettenkarussell ein paar Runden drehten. Beide Geräte sind aber ganz geblieben.

Tauschi und ein paar andere gingen mit dem Kölle-Mix auf den Lippen zum Mittagessen was dann zu dem Erfolg führte das das Küchenpersonal uns
bat doch einen für sie zu spielen. Gefragt getan und der Einmarsch mit dem Kölle-Mix wurde ausgeführt. Die anderen Vereine klatschen im Takt und mit dem Trömmelchen verabschiedeten wir uns.

Nach dem Mittagessen ging es auf zur Hafenrundfahrt. Da ich ja eh schon Bammel hatte aufs Schiff zu gehen bin ich dann der Meinung gewesen das drauf stürmen wohl besser wäre. Ich hatte wie immer die Lacher auf meiner Seite als ich 3 Stufen von der Treppe runter rutschte um dann auf dem Bootsboden, zum Glück stehend zu landen. Das war ja auch kein Wunder ich hatte mich ja auch galant am Geländer festgehalten. Daher sind die Schulterschmerzen übrig geblieben. Ich saß nun endlich in Ruhe auf der Bank und wollte mit dem Wasser eins werden. Nämlich eine Freundschaft aufbauen damit mir nicht schlecht wird. Bolle war da anderer Meinung. Er hatte sich das Mirko geschnappt und mich aufgefordert das Donaulied, wie auch im Bus vorher, zu singen. Ich also zum Mirko und losgeschmettert. Unsere Leute machten mit, aber die hinteren Gäste haben das Kabel von der Box raus gezogen. So schlecht war ich nun auch wieder nicht. Danach wurde Schöni von mir gesanglich genötigt den Spielmann zum besten zu geben, gefolgt von Mumpels Lied jetzt fahrn wir überm See…Der Kapitän war super drauf und die Stimmung war klasse auf dem Schiff.

Wieder im Hafen eingelaufen führte unser Chef uns Hoffis und Bolle in eine Strandbar. Dort hätten wir Stunden verbringen können wenn da nicht der Anruf gekommen wäre. Der NDR ( nicht MDR, sorry für die Verwechslung noch mal von meiner einer. Der Typ war entsetzt über meine Aussage.) möchte eine Aufnahme von uns haben, hieß es. Wir zum Bus hin und Acker verhandelte. Die arme Jeniffer hatte mal wieder das Handy am Ohr um das Abendessen zu verschieben. Als alles geregelt war marschierten wir an einem Kiosk und der Kamera vorbei. Keine Ahnung wann das gesendet wird, soll wohl irgendeine Reportage später werden. Da wir Lust zum spielen hatten hauten wir noch einen hintendran und eilten zum Bus.

Nach dem Abendessen blieben welche in der Turnhalle, einige fuhren zur Reeperbahn, Locke holte Getränken und wir fuhren mit dem Bus zum Fest um unseren Hotelschläfer Acker zu treffen. Der hatte es sich an einem lauschigen Stand mit Wein bequem gemacht und wir kämpften uns erst einmal durch die Menschenmassen zu ihm. Wieder an der Halle angekommen saßen wir gemütlich noch zusammen und ließen die Nacht ausklingen. Ich war beide Tage erstaunlich früh im Bett, aber das muss ja auch mal sein. Man wird ja nicht jünger.

Der nächste Tag fing wieder mit einpacken und frühstücken an. Dann ging es zum Rathaus wo die Züge Aufstellung nahmen. Wir nutzen die kleine Pause um unser Gruppenfoto zu schießen. Man unterhielt sich noch mit den anderen Vereinen und dann ging es mit dem Umzug durch die Stadt los. Auf der Schlosswiese wurden die Vereine begrüßt und nach dem Bühnenspiel fuhren die Vereine nach Hause. Wir verabschiedeten traurig unsere Ossis und machen uns selber auch auf den Heimweg.

Es war ein super Wochenende. Das Wetter war herrlich ab Samstag und die Stimmung im Zug war Klasse. Ich schaute bei den Busfahrten aus dem Fenster und summte ein paar Melodien vor mich hin bis ich wenige Takte von einer bestimmten sang. Tilo, der neben mir saß, stimmte sofort mit in das Lied ein und dann war es passiert. Unser Hamburgwochendlied war geboren. Zum Leid all derer die es nicht mehr hören konnten. Hier ein Video von der niedlichen Melodie.
Als wir noch einmal zum Bus gingen summte ich Annemarie vor mich hin und Ninni stieg mit ein. Das endete dann so das wir mit mehren Leuten dieses Lied vor dem Bus summten und einige dazu den Rhythmus machten. Der kleine Chor war mal gar nicht so schlecht.
Die Fahrt hatte sich wie man sieht echt gelohnt. Ich fand nur schade das man durch den engen Zeitplan kaum Kontakt zu anderen Vereinen knüpfen konnte. Es wäre schöner gewesen wenn Abends eine Veranstaltung für die Musiker stattgefunden hätte. Denn in den kleinen Pausen stellte man doch fest das es dort echt super Züge gab mit denen man richtig Spaß hatte.
Das Wochenende wird so wie alle Fahrten mit den Ossis mir in guter
Erinnerung bleiben. Es war wieder richtig schön mit den Verrückten auf Tour zu gehen. Freue mich schon wieder auf die nächsten Auftritte mit ihnen.
