Kirmes 25.6.-30.06.2009
Leider sind nun die schönen Kirmestage wieder vorbei. Meine Stimme ist weg und ich bin total müde. Aber es war herrlich und wir haben viel erlebt.
Donnerstag
Wie jedes Jahr gingen Kai und ich traditionell unseren Donnerstagabend Rundgang um schon einmal in Kirmesstimmung zu kommen. Wir schlenderten dann den Berg hoch um alle Vereine an ihren Bierstandaufstellungen zu grüßen. Im Anschluss ging es dann auf die Comeback-Terasse um unser erstes Kirmesbier zu genießen.
Freitag
Wir warteten auf unseren Chef Acker der zur Zeit mal wieder in Wuppertal arbeitete. Dann ab zu den Spielleuten am Stand um hier wieder viele Leute zu treffen. Dort versammeln sich alle Aktiven die am Kirmesanblasen teilnehmen. Natürlich mussten wir uns auch ansehen wie die Fidelen Vogelsanger sich auf dem Westparkplatz einspielten. Unser Glückstrommler Thomas hatte sie in diesem Jahr begleitet.

Nun hieß es den Berg bis zur Kirmesmauer zu erklimmen. Dort angekommen trafen dann auch die Vereine und alle Aktiven ein um hier die Kirmes mit den lauten Bollerschüssen zu eröffnen.


Acker konnte man nun noch kaum halten da er Hunger hatte und endlich ein Glas Wein trinken wollte. Also ab den Berg hoch und zum Fass. Jeder bekommt sein Gyros in Papier nur unser Fürst Acker nicht, lach. Er stand da mit Teller, Messer und Gabel. Wir tranken unseren Wein und mussten dann den Berg wieder runter. Bei den Spielleuten angekommen nahmen wir Platz und verabschiedeten unseren Chef der noch einmal zur Arbeit musste. Leider. Im Anschluss blieben wir direkt unten. Andre von den Sunnys traf dann auch irgendwann ein und stellte fest wie schön der Fußweg von Ennepetal bis Gevelsberg ist weil der Zug dort hielt. Lach. Ich bin dann irgendwann ins Bett und konnte mir dort anhören wie Thomas, Andre, Kai und einige Leute von den Fidelen direkt unter unserem Fenster an deren Bierstand Lieder sangen. Wie geil, sag ich da nur.
Samstag
Irgendwie kam ich an dem Tag mal gar nicht so auf die Beine. Nachdem ich mit Blondi arbeiten war hatte ich mich erstmal noch hingelegt. In der Zwischenzeit kamen dann Angela und Nico von den Sunnys ( auch in Ennepetal gelandet, lach) an und unsere Leute gingen schon mal über die Kirmes. Erst am Abend war ich in der Lage dazu. Nico und Andre fuhren dann wieder nach Hause und wir setzten zur neuen Kirmesrunde an. Diese verzögerte sich leider immer wieder weil es aus Eimern regnete. Darlene und Angela hatte die gute Idee nun Karussell zu fahren. Triefendnass kamen sie dann wieder zu uns und konnten sich zu Hause erst einmal trocken legen. Gott sei Dank legte der Regen sich irgendwann und die Menschenmassen strömten wieder durchs Dorf. Man muss schon sagen das die wahren Gevelsberger auch im Regen ihrer Kirmes treu blieben. Nun ja wir liefen dann auch noch bis oben und so verlief es wie immer bis in die Nacht. Uhle hatte so viel getankt das er Mr. Bean in der Kirche spielte und vor die Bank rutschte. Kai hatte dann ein einsehen, brachte ihn nach Hause und legt ihn in Trixis Bett. Sie hatte ja bei Lena geschlafen. Unsere Gruppe wurde immer kleiner und ich ging dann auch nach Hause. Kai der keinen Schüssel hatte sagte er käme auch bald nach Hause. Also setzte ich mich noch vor dem PC um mich wach zuhalten. Leider kam er immer noch nicht und ich ging dann ins Bett.
Sonntag
Ich wurde wach und musste feststellen das er immer noch nicht zu Hause war. Gut dachte ich mir und machte Scherze das er wohl in der Garage liegen würde. Heute war mein Tag, also egal. Uhle dachte Darlene wäre Jeanette weil er ja eigentlich bei Volker schlafen wollte. Er versuchte sich krampfhaft die Hose anzuziehen und sah eigentlich genau so fertig aus wie die Stunden vorm Schlaf. Ich zog mich an und ging mit den anderen zum Schulhof. Dort spielten alle Vereine die zum Kirmeszug geladen waren wie jedes Jahr auf.
Alle fragten mich wo Kai sei und ich sagt das es mir egal wäre, denn wie gesagt heute war mein Tag. Völligst entsetzt über meine Aussage fügte ich noch hinzu das er schließlich aus Wuppertal käme und überleben gelernt hat. Aber irgendwie wurde ich dann doch unruhig und schellte bei meinen Nachbarn weil ich ihn mit ihnen zuletzt gesehen hatte. Und da war er…, der Klang unseres quietschenden Garagentores. Man war das ein Anblick. Der Dicke stand da wie ein Maulwurf und blinzelte ins Tageslicht. Ich war froh in wieder gefunden zu haben, aber so was zeigt man ja nicht. J Also ging ich an ihm vorbei und konnte so schon mal die Runde auf dem Schulhof machen. Als er kam wussten alle bescheid und lachten. Er hatte wohl in der Nacht geschellt aber 9 Leute sind davon nicht wach geworden. Ob er die Schelle überhaupt getroffen hat? Keine Ahnung. Das beste daran ist ja noch das er sich bei Blondi in die Garage hätte legen können denn sie hatte ihre Couch für den Sperrmüll darein gestellt. Von nun an hieß Kai nur noch der Garagenschläfer.

Wir machten uns dann mit der Kühltasche bewaffnet auf zum Kirmeszug gucken. Mitten drin ging mein Handy und Bubi rief an wo wir denn wären. Er hatte mit Kalla, Trauta, Lea und Katja schon einen Gewaltfußmarsch hingelegt. Ich ging zurück zum Zug und schon war ich nass. Die Mädels hatten die tolle Idee mal einfach so ne Wasserschlacht hinzulegen. Aber die Abkühlung tat echt gut. Der Zug war echt super, alle Aktiven hatten sich super ins Zeug gelegt.



Wir gingen anschließend zu den Spielleuten am Stand um dort dann endlich auf Bubi und seine Leute zu treffen. Doch leider hatten wir kaum Zeit für sie. Denn dort warteten schon die Fidelen Jungens aus Wuppertal und die Essener auf uns. Also war wie so oft, hier ein bisschen reden und da ein bisschen trinken. Schade, aber ich habe mich riesig gefreut meinen Troll und die anderen zu sehen. Erst am späten Abend als alle sich auf den Heimweg machten gingen wir die Kirmes rauf. Dort habe ich natürlich immer wieder lautstark erzählt das das die Angela aus Mönchengladbach ist und Trompete bei den Sunhine-Bläsern spielt. Weil sie ja ne Flachlandlady ist hat sie nun von dem Berg Wadenschmerzen. Angela fand das gar nicht lustig das alle ihr bei dem Wort Flachlandlady auf die Brust klotzen. Ich habe sie dann aber verschont als wir bei der Mühle am Stand kamen. Eigentlich wollte ich sie dort durchs Mikro auf der kleinsten Bühne der Welt begrüßen. Ich konnte mich grade noch so bremsen lach. Sag ja es war einfach mein Tag und ich war gut drauf. Ich denke mal das man Angela nun hier kennt, gröl. Irgendwann ging es dann ab nach Hause.
Montag
Ich glaube den Tag kann man mal so unter Sonntagkirmestag verbuchen. Denn eigentlich sind wir nur Sonntags so platt. Egal dann haben wir die Tage zum erstmal ausgetauscht. Wir machten unsere Runde und Angela kämpfte mit Ralf (Berliner) um jedes Wort. Sie konnte ihn nicht verstehen und hatte die Lacher auf ihrer Seite. Aber bei uns allen war die Luft an dem Tag raus und wir gingen nach oben. Dort redeten wir noch eine lange Zeit und unsere Männer mussten feststellen das sie nur die zweite Wahl sind. Dabei hatten Angela und ich uns nur versprochen. Erst ich und Thomas schmiss sich weg vor lachen und dann Angela und Kai lachte sich weg. Das angekratzte Ego der Männer hält glaube ich bis heute noch an. Schmunzel. Ich wollte eigentlich mal früh ins Bett doch im Comeback war die Hölle los. Paul von der Feuerwehr sang laut “Traum von Amsterdam“, während ich mir dachte “Supi, dann fahr doch dahin“. Aber wenn ich ja ehrlich bin wenn ich unten gesessen hätte, hätte ich genau so gesungen.
Dienstag
Angela packte sich noch einmal die Waden und ging mit uns unsere letzte Runde. Als ich von der Arbeit kam hatten wir aber auch schon mal einwenig vorgeglüht. Unsere zweite Wahl schloss sich uns an und wir gingen zuerst einmal zu den Fidelen am Stand.
Der Gang war nicht so einfach. Gestern war ein Mitglied von ihnen beim Bierstanddienst umgekippt und ist im Krankenhaus verstorben. Es ist schon komisch dieses Gefühl das Freud und Leid so nah beieinander stehen. Vor allem bei jungen Menschen. Wir hoffen das die Fidelen und die Angehörigen über diesen Schmerz hinwegkommen werden.
Mmh, fällt mir nun schwer erstmal den Faden wieder zu finden.
Na ja, also wir gingen mit einigen Leuten von Bierstand zu Bierstand um bei der KG Grün-Weiß das Feuerwerk anzusehen. Mit Verwandten und Freunden schauten wir nun auf den Abschluss der Kirmes. Wie jedes Jahr ist immer wieder einwenig Wehmut dabei. Darlene durfte zum ersten mal mit uns dabei sein. Nur der neue Standort des Feuerwerkes war irgendwie nicht so schön. Ich fand es etwas zu tief. Aber im letzten Jahr waren Funken runter geflogen und deswegen musste es verlegt werden.
Nach dem Feuerwerk rollten wir zum letzten Mal den Berg runter. Kai und ich sind dann noch eben bei Trost gewesen um einen zu trinken. Die hatten uns ja schon vermisst. Irgendwie hatten wir die Kurve nicht so gekriegt in diesem Jahr. Unten angekommen sind wir noch mit einigen Leuten in die Kneipe gegangen um einen richtigen Abschluss zu haben.
Das war sie nun unsere Kirmes. Ich war noch nie so wenige Stunden unterwegs. Wir sind immer erst Abends losgezogen. Erstens liegt es wohl daran das unsere Mädels nun größer und sie mit Freunden gegangen sind und zweitens werden wir wohl älter und der Berg kommt einem immer steiler vor mit den Jahren. Viel gelacht, getrunken und getanzt haben wir. Man trifft alte Bekannte wieder und die ganze Atmosphäre im Dorf ist einfach Klasse. Zu dieser Zeit kriegt mich hier auch keiner weg.
Ich fand es auch schön das wir mit den Vogelsangern viel Spaß hatten. Wie gut das die jüngeren Generationen endlich von der Sturheit der Alten weg sind und man einfach nur zusammen Spaß haben kann.
Allen Leuten mit denen wir so unterwegs waren schicke ich noch nen Gruß und wir sehen uns ja dann im nächsten Jahr wieder.
Bis dahin mit einem dreifachen Rupp di tupp