10.2-16.2.2010
Karnevalswochenende
Mittwoch: Nun wurde es ernst. Die letzte Probe stand an. Wir Hoffis fuhren nach MG und nahmen daran teil. Nach der Probe kam der große Abschied. Meine Familie ließ mich in MG weil Kai noch arbeiten und die Mädels in die Schule mussten. War schon nen komisches Gefühl sie fahren zu lassen. Ich fuhr dann mit zu Bubi und machte mich schon mal an den PC um noch ein wenig Noten zu verarbeiten. Aber der Drucker wollte einfach nicht mit dem PC zusammen arbeiten oder mit mir. Na ja ich fiel dann ins Bett und erwartete den neuen Tag.
Donnerstag: Nach dem fast ( lach) alles gepackt war ging es zum ersten Auftritt in diesen Tagen. Es war saumäßig kalt und wir standen auf der Bühne um den Straßenkarneval zu eröffnen. Die Kälte biss im Gesicht und die Finger waren krumm. Hab ich eigentlich schon mal erwähnt das son Mundstück von der Trööt sehr kalt werden kann im Gegensatz zu der Flöte??? Aber wir haben es geschafft. Leider konnte ich aus Zeitgründen nicht mit Siggi reden den ich aus der Spielmannszug community kenne. Aber wir haben uns wenigstens zugewunken. Iss ja auch schon mal was.
Abends gingen wir dann rüber zu den Schwarz-Weißen ins Vereinsheim. Bubi machte dort Musik und wir feierten gemeinsam. Später richteten wir dann unser Vereinsheim noch für den nächsten Tag her. Um 0 Uhr brachten wir Cenlina noch ein Geburtstagsständchen und sind dann irgendwann aufgebrochen um ins Bett zu sinken.
Freitag: Ich habe erstmal ausgeschlafen. Sascha hat mir schon mal die ganzen Noten gedruckt und kopiert. 1000 Dank dafür. Dann hab ich mich ans schnibbeln gemacht und bin doch glatt dabei so müde geworden das ich noch ne Runde gedreht hab. Unter die Decke kuscheln und los. Abends hat mich dann der Dicke von den Noten befreit. Also eher entführt weil ich sie fertig machen wollte. Im Vereinsheim angekommen bin ich dann hinter die Theke verschwunden. Manchmal nen Tänzen wagen und auch sonst nen bißchen feiern. Zu Hause beim Bubi angekommen hab ich dann endlich die Noten fertig machen können. Lies mir ja eh keine Ruhe. Dabei war ich so in meinem Element das ich die letzten Noten um halb 8 morgens fertig hatte. Mit anderen Worten an Schlaf war nicht mehr zu denken, denn das Programm lief ja weiter.
Samstag: Umzug in Köln. Ich habe erstmal ne Runde im Auto geschlafen. Tat das jut. Auf dem Auftritt habe ich Stefan gesagt das er mich immer mit einreihen soll wenn es weitergeht. Jede Ecke jeder Baum war wie für mich geschaffen. Aber der Akku füllte sich doch schon recht bald wieder auf und der Umzug ging auch vorüber. Abends fuhren wir Hoffis dann nach Hause.
Sonntag: Wir fuhren mit Sina und Svenja nach Leverkusen. Diesmal nahmen wir die Bahn. Am Düsseldorfer Hbf stiegen wir dann in den Zug der Dortmunder. Die konnten wir aber leider erst in Leverkusen entdecken weil der Zug fast wegen Überfüllung geschlossen war. Nun ging es echt auf die Zeit, Sina und meine Mädels mussten erstmal so was von dringend auf die Toilette. Falscher Ausgang am Bahnhof nehmen und dann einfach mal so beim Herrn Fritsche schellen. Ein Schwulenpäärchen was Pornos schaut. Egal Augen zu und durch. Haben wir gelacht als die drei wieder kamen. Alle wieder versammelt gingen wir dann los um eine Kneipe zu finden.
Erster Versuch: Raucherclub. Kein Eintritt für die Jugend.
Zweiter Versuch: geschlossenen Gesellschaft
dritter Versuch: ganz geschlossen.
Vor die Kneipe erster Versuch stellen und erstmal lecker einen trinken. Dat hat der nun davon.
Nun ging es ab zum Treffpunkt der Neuseddiner. Lecker mit Frikadellenbrötchen ( oder waren es doch Buletten) gestärkt, zogen wir unsere Kostüme über. Abmarsch zum Aufstellungort. Dort haben wir erstmal nach und nach unsere Bekannten getroffen aus den anderen Vereinen. Nun ging es auf zum Umzug. Dort hiel ich auch kurz ein Pläuschen mit jemanden den ich noch von der Kindheit her kenne und der mal in einem Verein Musik gemacht hat. Die Stimmung am Rand war wieder einfach nur super. Auch im Verein haben wir viel gelacht. Nach dem Umzug eine kleine Verschnaufpause und dann ab in die Disco. Schön war es das Martin und Angela uns von Dortmund unterstüzt haben. Schlecht war es das Acker sich diesmal nicht darauf einließ mit uns den Flieger zu tanzen. Aber immer hin die Ruse mit mir. Wir verabschiedeten uns von den Ossis und wollten nun zur Feuerwehr. Doch die Dortmunder kamen uns schon entgegen weil dort nichts mehr los war. Schade. Also ab in den Zug. Sina ließ einen Spruch nach dem anderen ab und wir kriegten uns vor lachen nicht mehr ein. Aber am besten war ja noch als eine Frau los lief und sie meinte dann nur zu ihr: Ruhig brauner!!! Als wir die Frau von vorne sahen grölten wir noch mehr, denn sie war wirklich braun. Oh man wie peinlich. Die Zugfahrt gut überstanden und nach ein paar lecker Schnäpschen mit den Dortmundern kamen wir dann in Gevelsberg an. Dort stürmten wir erstmal Theo und holten Essen. Somit ging der Tag auch vorüber.
Montag: Wir erwarteten Horst bei uns zu Hause und machten uns dann in die Fußgängerzone von Gevelsberg. Dort warteten wir auf die Jecken und dem Gevelsberger Prinzenpaar, holte mein karnevalistisches Küsschen beim Ralf ab und spielte dann spontan bei der Spielleute Vereinigung mit um mit ihnen das Rathaus zu stürmen. Kurz dort verweilt fuhren wir mit den Autos nach Leverkusen. Ich nahm bei Horst platz und er verwöhnte mich mit Wein. Am Bahnhof angekommen konnte ich dann endlich wieder meine Ossis in die Arme schließen. Ab zum Aufstellungsort marschieren und erstmal mit dem Chef in die Kneipe. Der Umzug verlief auch super und auch hier war die Stimmung am Rand einfach Klasse. Horst verwöhnte mich weiter mit Wein am Ende des Umzuges hatte ich richtig Spaß in den Backen. Die Bahnhofskneipe gab mir dann den Rest lach. Die Ossis mit Wehmut verabschieden, den Orden für Acker entgegen nehmen, den Dortmundern tööö sagen und mir mit meiner schon alt bekannten Rentergruppe nen Spässchen machen. Mit Martin nen Walzer hinlegen, weiter unterhalten, merken das alle weg sind und Martin uns drauf aufmerksam macht das Trixi und Kai schon etwas angesäuert im Auto sitzten. Ich also Darlene von Anika die sie nun kennen gelernt hat loseisen und ab ins Auto. Kai der dusel fragte mich nach dem Weg. Der war mir doch egal ich wollte nur noch schlafen. Ohne auf die Schilder zu achten sagte ich immer: jaja du bist richtig fahr weiter. Der doof hört auf mich und kommt am Drachenfels raus. Gröl. Erst dann stellte ich ihm das Navi ein, wie ich das noch geschafft habe keine Ahnung. Also den ganzen Weg wieder zurück. Ich denke mal das ihm das Glas Milch vom Jens in der Kneipe nicht bekommen ist. (schmeiß weg vor lachen) Ausgeschlafen ging es dann nach MG ins Vereinsheim. Dort habe ich dann weiter gezaubert. Angela sollte noch Nasenspray für Bubi gesorgen. Tolle Idee. Wir zwei Hühner vor einer Notapotheke. Man war der Mann unfreundlich. Wir durften auch nicht während der Fahrt mit den Leuten draußen reden. Kai hatte einfach das Fenster geschlossen und gesperrt. Son Mist aber auch. Als wir bei Bubi ankamen hatte ich endlich mein ersehntes Bett und ich konnte nun so richtig schnubbeln.
Dienstag: Endspurt. Frühstücken, fertig machen und los. Zusammen mit den Schwarz-Weißen sind wir zum Aufstellungsort marschiert. Man waren wir viele und es war ein schön gemischtes Bild. Im Umzug selber sind wir super angekommen. Da unsere Drummer sich ins Zeug gelegt hatten dachte so einige das wir aus Holland sind. Schönes Lob wie ich finde. Unser Tanz und unsere Rufe kamen auch wunderbar beim Publikum an und so manch einer machte sogar mit. Die Sonne schien, aber der eisige Wind trieb uns doch die Kälte in die Glieder. Ich doof musste wohl meine Handschuhe in Opladen liegen gelassen haben. Man war die Trööt eisig. Die Stimme von mir und Bubi war auch weg. Nach dem Umzug gingen wir noch kurz zu dem Schwarz-Weißen rüber und dann fuhren wir nach Hause.
Somit ging ein wunderschöner aber auch stressiger Karneval zu Ende. Das Wetter war nicht so der Hammer und die Straßen waren stellenweise echt glatt.
Mal sehen was das nächste Jahr uns bringt. Ich freue mich auf jeden Fall schon darauf.